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Meine Instrumente - eine Vorstellungsrunde

Meinen ersten Blog in der Musikkategorie widme ich meinen Instrumenten.

Klingt vielleicht etwas komisch, denn normalerweise widmet man etwas immer nur Menschen. Aber ich habe mit meinen Instrumenten tatsächlich eine menschenähnliche Beziehung.

Ok - das klingt jetzt wirklich etwas schräg. Aber es ist wahr.

Meine Instrumente bedeuten mir unglaublich viel, haben eine Persönlichkeit und einen Namen.

Ja tatsächlich. Sie haben alle einen Namen.

 

Warum?

Das ist eine wirklich lange Geschichte.

Vielleicht sollte ich erstmal damit beginnen, wann ich angefangen habe, ein Instrument zu lernen und was ich überhaupt für Instrumente spiele.

 

Wie alles begann

Ich komme aus einer sehr musikalischen Familie und Großfamilie. Alle meine Geschwister und Cousinen und Cousins spielen Instrumente, wie auch die meisten Eltern und Großeltern von uns. So begann ich im Alter von 4 Jahren mit dem Klavierunterricht. Zuerst bei meiner Mutter, dann bei einer ganz tollen Privatlehrerin, die leider einige Jahre später auswanderte.

Mit 7 Jahren durfte ich mir dann ein zweites Instrument aussuchen und habe mich damals für das Cello entschieden. Eine Entscheidung, die mich musikalisch unheimlich weiter gebracht und geprägt hat. Unterricht hatte ich bei einer Musikschullehrerin, die mich immer gefördert und unterstützt hat. Vor allem, bei der Vorbereitung für die benoteten Vorspiele in der Schule (ich war im musischen Zweig) und fürs Abitur. Ohne diese Unterstützung hätte ich das nie geschafft.

Mit 15 hörte ich zwar mit dem Klavierunterricht auf, aber nicht mim Klavierspielen.

Während dem Studium packte mich dann die Sehnsucht nach einem weiteren Instrument und ich brachte mir autodidaktisch das Ukulelespielen bei. Was ehrlich gesagt nicht besonders schwer ist. ^^

 

Die Namen meiner Instrumente

Meine Instrumente haben alle Namen und tatsächlich auch eine Persönlichkeit.

Angefangen hat alles mit einem Cello, das ich von meiner Großtante geerbt hatte. Dieses Cello war die ersten Jahre viel zu groß für mich, weshalb ich auf kleineren spielte. Trotzdem stand es im Haus rum und irgendwie nannten wir es immer "Die Tante", wenn wir darüber sprachen. Das ist uns erstmal gar nicht aufgefallen, bis ich "Die Tante" einmal bei einem benoteten Vorspiel in der Schule dabei hatte und gefragt wurde, was das für ein Cello sei. Als ich antwortete:" Das ist die Tante.", brachen alle in lachen aus. Erst da wurde mir bewusst, dass mein Instrument einen Namen hatte.

Da es sich um ein sehr altes und wertvolles Cello handelte und ich es nicht immer mit in die Schule zum Unterricht und Orchester nehmen wollte, bekam ich ein billigeres Cello. Das brauchte dann natürlich auch einen Namen. Und ich nannte sie "Lotta".

 

Ab diesem Zeitpunkt bekamen auch die Instrumente meiner Mitschüler Namen. Als ich mir dann meine erste Ukulele kaufte, war klar, dass sie auch einen Namen braucht. Und um es vorweg zu nehmen: Ja - ich habe mehrere Ukuleles und ja - ich spiele alle regelmäßig.

(Der Plural von Ukulele ist anscheinend tatsächlich Ukuleles)

 

Meine erste Ukulele heißt:"Cascha". Sie war nicht besonders teuer und ist klanglich eher niedrig anzusiedeln, Aber sie macht immer einen guten Job und muss nur selten gestimmt werden.

Meine zweite Ukulele heißt: "Lele". Ja ich weiß, ein ganz einfallsreicher Name, aber sie sieht einfach total süß aus, hat einen tollen Klang und ist einfach nur zum Liebhaben. Tatsächlich ist sie meine Lieblingsukulele und ich spiele auf ihr am Liebsten.

Meine dritte Ukulele heißt: "Raj". Er ist ganz dunkel und meine schönste Ukulele. Leider ist er klanglich auch ziemlich unten anzusiedeln, aber dafür sieht er gut aus.

Diese drei Ukuleles sind alle Sopranukuleles.

Dieses Jahr habe ich von meinem Vater dann noch eine ganz besondere Ukulele bekommen. Eine Konzertukulele aus Hawaii!

Zum ersten Mal habe ich mir wirklich viele Gedanken um den Namen gemacht und nicht einfach aus dem Bauch heraus entschieden. Es stand nur fest, dass es ein hawaiianischer Name sein muss. Und so bekam sie den Namen: "Kalea". Das bedeutet übersetzt "das Glück" und "die volle Freude". Das war genau das, was ich empfand, als ich sie bekam. Sie ist klanglich nicht zu übertreffen und sieht zudem auch super schön aus.

Deshalb hab ich sie auch als Vorschau-Bild genommen.

 

"Musik ist eine Sprache ohne Worte. Deshalb erträgt man sie auch, wenn man sonst nichts hören will." ~ SweetSusi

 

Eure Susi

 

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